Es wird nie mehr sein wie es war // New Haircut.

14 Juli 2014 | / / |

Wir befinden uns mitten in einem Wandel, dem Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt.
Schule und alles was dazugehört ist nach 13 Jahren entgültig vorbei und der Abschied ist komisch.

Noch hängen wir aneinander wie Kletten, aber bald zerstreut es uns in alle vier Himmelsrichtungen und auch wenn das nicht bedeutet, dass man sich vollkommen aus den Augen verliert, so ist es doch ein kleiner Abschied.
Ein Abschied von einer Zeit, während der wir uns (fast) jeden Tag gesehen haben und man nur mal kurz fahren musste, um sich zu sehen.

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Und es gefiel mir so, wie es (noch) ist.
Ich will nicht erwachsen werden, ich will keinen komplett neuen Freundeskreis, ich will kein neues Zimmer und ich will gar nicht weg aus dem Norden.
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass ich am Liebsten für immer bei Mutti wohnen würde, aber die Vorstellung, ab Oktober weit weg von allen zu studieren, fällt mir wirklich schwer.
Diese Zeit vor und nach dem Abitur verging so schnell, es kommt mir vor, als wäre gerade erst April gewesen, wo wir die erste Schriftliche vorbereitet haben.
Da dachte ich, dass es bis Oktober Ewigkeiten sind, nun sind es nur noch 79 kurze Tage, die ich in der Heimat verbringe.

Ich sitze in meinem Zimmer und denke mit Wehmut daran, dass dieser Raum bald nicht mehr mein liebster Rückzugsort sein wird, sondern viel mehr meine Absteige, wenn ich mal mein altes Zuhause besuche.
Daran, dass ich meinen Opa, meine Eltern und meine Freunde nicht mehr jede Woche sehen kann, wann immer ich mag.
Daran, dass ich bald nicht mehr bei offenem Fenster der Klavierspielerin von Gegenüber lauschen und keine Rehe auf den Feldern beobachten kann.
Daran, dass...

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Ihr seht, so langsam aber sicher realisiere ich erst, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt und ihr merkt vielleicht, dass mir Veränderungen nicht besonders gut gefallen.

Ich bin mir sicher, dass ich mich kurz vor Oktober dann doch wieder auf neue Herausforderungen freuen und diese wie immer meistern werde, aber bis dahin ist mir eher melancholisch zumute und ich möchte die restliche Zeit so gut es geht ausnutzen.

Wie sieht/sah es bei euch nach dem Abitur aus?
Fiel es euch leicht, in den neuen Lebensabschnitt zu starten oder zweifelt ihr vielleicht auch gerade ein wenig?
Erzählt mir doch von euren Erfahrungen, wenn ihr mögt.

Eine sichtliche Veränderung möchte ich euch heute zeigen, wer mir bei Instagram (@journeytoherdreams) folgt, weiß bereits Bescheid:
Gleich nach dem Abiball kamen die langen Haare ab, das war eine schwere, aber bitter nötige Entscheidung und obwohl ich das nicht erwartet hätte, gefällt mir diese Veränderung sehr gut!
Was haltet ihr von meinem neuen Longbob?

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12 Kommentare:

  1. deine bilder sind einfach so toll
    da gefällt mir wirklich jedes einzelne, die perfekte stimmung
    die zeit nach dem abitur ist einfach einer der größten wendepunkte :) ich habs vor zwei jahren auch gewagt :D

    liebe grüße
    Hydrogenperoxid Lifestyle Blog

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  2. Also erstmal:
    Deine Haare sehen toll aus. Das macht dich irgendwie viel erwachsener, und gleichzeitig aber verspielter.
    Ein toller Bruch & eine tolle Kombi - mir gefällt es sehr gut.

    Ich weiß wie du dich fühlst. Aber mach dir nicht so viele Gedanken. Du solltest nicht wehmütig gehen, genieeß die letzten Tage, koste sie voll aus mit deiner Familie - deinen Freunden. Und dann gehe, freue dich auf was neues und komme immer mit einem Lächeln zurück!

    Du meisterst das!
    Alles Liebe

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  3. Wow, phänomenale Bilder :) Und dein Haarschnitt sieht klasse aus!

    Bei mir war das damals ein bisschen "extremer", da ich ja direkt nach dem Abitur, also damals schon Mitte August, für ein Jahr nach Peru bin. Ich hab mich damals allerdings die ganze Zeit unheimlich gefreut, während alle am letzten Schultag etc. am heulen waren, gabs bei mir nur ein breites Strahlegrinsen :) Der Schule und meiner Heimatstadt habe ich nicht sonderlich nachgeweint. Erst, als ich dann tatsächlich am Packen war, gabs bei mir so ein bisschen den Zusammenbruch und die Gedanken von wegen "Was habe ich mir da eigentlich eingebrockt?!". Als ich dann aus Peru zurückkam und noch ein, zwei Monate bei meinen Eltern war, bevor ich zu meinem Studienort zog, hat mich das Wegziehen auch nicht sonderlich gestört. Ich glaube, damals hab ich mir dann gedacht, "ach, du warst ein Jahr lang 11.000 Kilometer weit weg, dann kannst du jetzt auch auf 400 Kilometer Entfernung leben". Ich war auch immer total gespannt darauf, was wohl kommen wird.
    Tja, was kann ich dir jetzt sagen... Wehmut ist, denke ich, ganz normal - Vermissen ist ja auch immer ein gutes Zeichen. Freu dich trotzdem auf alles, was kommt, denn es wird klasse! Und innerhalb von Europa ist keine Distanz so weit, dass man nicht mal eben für ein Wochenende nach Hause könnte :)

    Darf ich fragen, was du jetzt nach dem Abi vorhast?
    Liebe Grüße!

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  4. Ich habe nach dem Abitur eigentlich fast alle aus meinem Freundeskreis aus den Augen verloren. Und hatte es nicht leicht meine Richtung zu finden und bin erst mal auf den Arbeitsmarkt gesprungen. Was auch wieder nicht ganz so leicht war, aber es hat mich schlussendlich zu meinem Grafik Fernstudium und meinem Blog geführt.
    Der mich wiederum in Richtung Webentwicklung gebracht hat. Um es jetzt kurz zu fassen: Mein Leben hat einige Umwege genommen aber schlussendlich bringt es mich zum Ziel. Auch wenn ich heute noch immer über Umwege laufe, bin ich dadurch reifer und denke auch etwas weiser geworden.

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  5. Deine Haare sehen sehr schön aus! :)
    LG

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  6. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben (: Ist es sogar das Beste, was dir jemals passieren kann, dass die Schule endlich hinter dir liegt. Aufgrund meiner Schwerhörigkeit bin ich es schon sehr früh gewohnt viel zu "reisen". Die Gehörlosenkultur ist eine Minderheit und dementsprechend sind Freunde bundesweit verteilt. Daher habe ich auch nur sehr selten Heimweh, was mir sicherlich den Vorteil verschafft hat, dass ich keine Probleme hatte ins Auslandsjahr zu fliegen. Wobei meine emotionalen Probleme auch einen Grund gespielt haben, dass ich unbedingt weg aus Deutschland wollte. Ich habe zu sehr Schlechtes erlebt in den letzten Jahren, so dass ich einfach nur noch alleine sein wollte an einem unbekannten Ort. Ich wollte keinen mehr sehen und Zeit für mich ganz alleine haben.

    Wie bereits gesagt, ist das Schulende das Beste, was dir passieren kann. Ob Auslandsjahr oder Studium, du wirst so unglaublich erwachsen und das ist ein sehr schönes Gefühl. Das Selbstbewusstsein steigt, kannst Leute ansprechen ohne dabei doch noch schüchtern zu werden und dir wird so vieles egal werden. Wenn du soweit bist, dann weißt du, was ich gemeint habe.

    Schule ist etwas, woran man sich festhält. Weil sie diejenige ist, die dich so viele Jahre begleitet hat und dann kommt etwas Neues, etwas Unbekanntes und du weißt nicht, was auf dich zukommt. Aber glaube mir, es ist das, was du lieben wirst. Weil es das ist, was du wirklich willst. Die Schule bringt dich nur auf dem richtigen Wege, was deine Stärken und Schwächen sind, was deine Vorlieben sind, zeigt dir, was du nie machen willst, zeigt dir, ob Mathe oder Kunst dir liegt.

    Ich habe vor 13 Monaten mein Abitur gemacht und vermisse die Schule kein Bisschen. 8 Monate Kanada und USA und ab Oktober studiere ich. Ich habe gelernt: ich habe die Schule schon immer gehasst, weil keines der Fächer mir lag, Liebe und Freundschaften sind etwas, worauf man keinen großen Wert legen sollte, weil die immer kommen und verschwinden und wenn du aber jemanden gefunden hast, bei dem du dir ganz sicher bist, dass es hält, pflege sie. Familie ist so ziemlich das Einzige, worauf man sich wirklich verlassen kann. Reisen macht erwachsen und man erlebt und sieht soooooo viel, dass man am liebsten nie damit aufhören möchte. Ich habe immer gedacht, dass man sich selbst schon so gut kennt, dass man immer weiß, wohin man gehen möchte, wurde aber eines Besseren gelehrt: Du kennst dich selbst überhaupt nicht. Du lernst ganz neue Seiten von dir kennen, wo du denkst, wow. Oder wo du denkst, auweia, das wusste ich gar nicht... All das lernst du in der Schule nicht, die ist eintönig.

    Setze deine Reise fort, Liebes. Dein Standort "Schule" hat seine Zeit erreicht und nun ist an der Zeit weiter zu reisen. Your journey to your dreams.

    PS: Mich interessiert es auch, was du nach dem Abitur machst. Dass du studierst, hast du schon verraten, aber was und wo?

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  7. schöne Bilder und ein toller Haarschnitt! mir geht es ähnlich wie dir, ich habe auch ein wenig Bammel wenn meine ganzen Freunde bald studieren gehen werden, ich selbst bleibe noch ein Jahr daheim ;)
    liebe Grüße Sandi <3

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  8. Der Haarschnitt steht dir echt gut! :)
    Der Text über dein Abi und alles was kommt und was War das hat mich gerade echt berührt!
    ich hab zwar noch bisschen zeit bis zum Abi aber ich hab schon sehr oft darüber nach gedacht wie das is und dein Text hat mir nochmal die Augen geöffnet, dass ich das alles jetzt noch mehr genieße!
    und Genies die zeit die dir Zuhause noch bleibt! :)
    Mal so btw dein Blog ist schön, ich folge dir! :)
    Liebe grüße, Leonie :)
    brthlss.blogspot.de

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  9. Erstmal: Sehr sehr schöne, stimmungsvolle Bilder!

    Zu der Zeit nach dem Abitur: Ich glaube, dass kennt so gut wie jeder. Ich bin zwar "erst" ein Jahr nach dem Abitur und nach einen FSJK ausgezogen, aber in der Phase, wo mir dann klar wurde, was das bedeutet und wie sehr ich doch meine Heimat mag, hatte ich auch echt Angst vor dem ganzen Neuen und der Ungewissheit.
    Bis jetzt habe ich das aber auch alles gemeistert und beginne mich vor dem nächsten Jahr und dem was nach der Ausbildung kommt, zu fürchten. Einfach, weil ich da immernoch keinen Masterplan habe und man ja sowieso nie weiß, ob oder wie das alles klappen wird.

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  10. Hey Lea,
    Ich wollte nochmal fragen, welche Kamera du benutzt? Du hast es hier schon öfter erwähnt, aber ich bin zu faul um danach zu suchen :D

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  11. Huhu!
    Das dritte von unten ist richtig richtig stark! Toll! :)
    LG Janine

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