Heute bin ich bei unserer
24 Days until Christmas Blogparade dran und bringe euch ein gewünschtes
Making-Of von meinen Selbstporträts.
Gut, genau genommen sind es ja keine Porträts, aber ich weiß nicht, wie ich sie sonst nennen soll.
Ich beziehe mich heute auf die Bilder aus diesem Post.
Beginnen wir mit meiner Vorbereitung auf ein "Shooting".
Sobald ich wieder einen neuen Einfall habe, suche ich nach der passenden Kulisse und überlege mir kleine Extras(wie hier die Tannenkrone!), die die Bilder später etwas eigener und interessanter gestalten.
Bei dem "Waldnymphen Shooting" hatte ich zuerst die Idee, den Übergang von Herbst zu Winter als Selbstporträtreihe festzuhalten.
Wie schon in dem vorherigen Post genannt, kamen mir dabei auch Tannenzweige zuerst in den Sinn, vielleicht auch, weil meine Mutter gerade erst Tannengrün zum Dekorieren besorgt hat.
Naja, und da ich es toll finde, wenn die Haare bei solch einem Shooting etwas wilder aussehen, habe ich mich dazu entschlossen, ein bisschen Tannengrün in meine Haare zu stecken.
Fehlte also nur noch eine gute Kulisse - und wo findet man bitte bessere Tannen als im Wald?
Dass ich aber eine so schöne Kulisse vorfinden würde, hätte ich auch nicht erwartet.
Sicherlich habt ihr alle von "Xaver" gehört, der letzte Woche über Schleswig-Holstein hinwegstürmte und uns zwei Tage schulfrei bescherte.
Eben dieser Xaver war es auch, der mir eine weitere kleine Portion Glück schenkte.
Mit einer vom Wind umgewehten Tanne.
Natürlich muss man sich für so eine Kulisse schon ein bisschen durch das Gestrüpp kämpfen, was im Spätherbst aber sicherlich angenehmer ist, als im Sommer durch das zeckenbewohnte hohe Gras zu gehen.
Und... es kam noch besser! Ich fand eine Krone. Eine Krone aus Tannengrün.
Und wählte mich einfach selbst zur Prinzessin des Waldes.
So einfach entstehen Ideen.
Mit der passenden Idee konnte ich also loslegen.
Ich finde, es ist wichtig, zu wissen, wen oder was man auf den Bildern darstellen möchte.
Nicht nur für die richtige Mimik und Gestik, sondern auch, um sich richtig in die Rolle hineinversetzen zu können.
In gewisser Weise hat Fotografie auch etwas mit Schauspiel zu tun.
Wenn man sich nicht in eine Rolle hineinversetzen kann, dann kommt das Bild unauthentisch herüber und spiegelt keine Gefühle wider.
Und ein gutes Foto ist eben eines, welches Gefühle und Gedanken hervorruft.
Ich denke, es ist klar, welche Rolle ich gespielt habe (die kann ich auch einfach am Besten ☺).
Was mindestens genau so wichtig ist, sind Kleidung und Make-up.
Die sollten man sich wenn möglich natürlich vorher schon überlegen.
Wenn ich nicht genau weiß, was jetzt passen könnte, nehme ich einfach Verschiedenes mit und ziehe mich im Auto um (da habe ich keine Scham!).
Für dieses Shooting war es klar, dass die Farben von Lippenstift und Kleidung mit dem Grün der Tannen harmonieren müssen.
Ich greife oft eher zu dunklen und natürlichen Farben oder nutze weiß und schwarz als Kontrastfarben.
Toll finde ich auch immer einen schwarzen Lidstrich, aber dafür bin ich leider zu blöd.
Wenn ich das nächste Mal vorhabe, zu shooten, muss ich wohl Jenny (unseren Make-up Guru) oder Pia engagieren.
Kommen wir zu meinen allgemeinen Tipps und Tricks.
Ich bin kein Profi, aber sehr oft fällt mir auf, dass bei Selbstporträts kaum darauf geachtet wird, dass der Kopf nicht abgeschnitten wird.
Es sieht einfach tausendmal harmonischer aus, wenn der Kopf komplett auf dem Bild zu sehen ist.
Außer natürlich, es ist gewollt, aber man sieht den Unterschied ob gewollt oder nicht darauf geachtet recht gut.
Achtet auch darauf, dass eure Haare komplett auf dem Bild sind und nicht unten abgeschnitten wurden - das Bild wirkt gleich ganz anders.
Wenn das Stativ aufgebaut und die Kamera bereit ist, empfiehlt es sich, erst ein Testbild zu machen.
Da ich im A oder M-Modus der Kamera fotografiere, muss eventuell etwas am Isowert, Blende oder der Belichtungszeit verändert werden, bis man ein optimales und gewünschtes Ergebnis erzielt.
Solltet ihr im Automatik-Modus fotografieren - naja, dann empfehle ich euch, mal die anderen Modi auszuprobieren!
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(natürlich plus dem superglücklichen Gesichtsausdruck!) |
Weiterhin mache ich von gleicher Pose und Gesichtsausdruck mehrere Fotos, denn es kann immmer sein, dass plötzlich die Schärfe verstellt war oder Ähnliches.
Mehr Auswahl ist immer besser!
Generell merke ich, dass die besten Bilder immer erst nach einer gewissen Aufwärmzeit entstehen, also nicht gleich verzweifeln, sondern weitermachen, wenn euch die Bilder nicht sofort gefallen.
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(Den Ast, den ich da halte, habe ich übrigens extra angeschleppt und vor mir drapiert) |
Vielleicht ist die Körperhaltung auch noch wichtig zu erwähnen.
Wenn ihr wirklich eher Porträts machen wollte, solltet ihr eine bestimmte Körperhaltung einnehmen.
Kennt ihr das, wenn ihr Passbilder bei einem Fotografen machen lasst?
Ihr sollt euch seitlich setzen und nur Schulter sowie Kopf zur Kamera drehen?
Das machen die Fotografen natürlich nicht zu ihrer Belustigung, sondern weil diese Körperhaltung einfach optimal für Fotos ist!
Probiert das mal aus.
Wenn ihr euch unsicher seid, wie ihr posen sollt, probiert doch einfach mal verschiedene Mimiken vor dem Spiegel zuhause aus.
Seid einfach locker und probiert Verschiedenes aus - wenn man entspannt und fröhlich ist, werden die Bilder so oder so schön! :)
Und zu den allgemeinen Fragen von Lia und Ariane...
Ja, es war kalt! Was glaubt ihr, warum ich dauernd eine Grippe habe?!
Nein Quatsch, solange man seine Jacke immer parat hat und diese auch beim zwischenzeitlichen Überprüfen der Fotos überzieht, geht das schon in Ordnung.
Allerdings hat es auch nur um die halbe Stunde gedauert, solche Fotos zu machen.
Falls ihr noch weitere Fragen habt, stellt sie einfach und ich versuche, alle zu beantworten!
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Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren! ♥
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