Wenn das Leben glücklich macht.


Als ich vor fast vier Jahren in einem Flugzeug nach New York saß, malte ich mir das kommende Auslandsjahr aus: aufregend, voller Abenteuer, eine High-School wie aus den amerikanischen Filmen mit großem Abschlussball und der Wahl zur Promqueen, neue Freunde, ein neues Leben in 10 Monaten.
Eine große Chance, ein Leben neu und vielleicht noch besser aufzubauen.

Natürlich konnte ich nicht ahnen, dass sich meine Zukunft ganz anders gestalten würde - nicht so unbeschwert und vergnüglich, wie die Zeit in dieser Altersphase üblicherweise ablaufen sollte.
Mir wurden drei Jahre genommen, in denen ich zwar existierte und auch kämpfte, aber nicht richtig lebte.

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Manchmal fehlen mir diese Jahre.
Jahre, in denen das Schlimmste, was passieren kann, schlechte Noten, Liebeskummer oder Stress mit Freunden bedeutet.
Jahre, in denen man Fehler machen konnte, sich austoben durfte und kaum Konsequenzen tragen musste.
In denen noch nicht so viel über die Zukunft nachgedacht wurde, weil sie Meilenweit weg erschien.

Doch wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann ist es okay, dass ich diese Jahre nicht voll ausschöpfen konnte.
Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, wohl aber mein Leben im Jetzt.

Und ich bin glücklich darüber, wie mein Leben sich wieder zum Guten verwandelt hat.
Vor 3 Jahren habe ich noch versucht, jeden Tag daran zu denken, dass es eines Tages so werden könnte, wie es jetzt ist.
Dieses positive Wissen hat mich durch jede schwere Phase begleitet - mein Leben wird wieder glücklich sein.

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Vor gar nicht so langer Zeit habe ich endlich nach vorne geschaut und gemerkt, dass ich angekommen bin.
Mein Leben ist nicht perfekt, aber es macht mich glücklich - es macht mich glücklich, zu leben.